Kiefergelenkbehandlung
Kiefergelenkprobleme wie u. a. Kiefergelenkknacken oder Kiefergelenkschmerzen, die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD, Kopf-, Hals-, Nacken und / oder Rückenschmerzen)) oder ein falscher Biß werden in unserer Praxis im Rahmen und nach den Maßgaben der Hamburger Schule (PD Dr. M. O. Ahlers, Prof. Dr. H. A. Jakstat) behandelt.
Die betroffenen Patienten werden klinisch und instrumentell untersucht, um die Abweichung, den Fehler, beim Zusammenbeißen zu erkennen. In der Regel werden Abformungen beider Kiefer genommen und Gipsmodelle angefertigt. Zusätzlich werden geeignete Registrate angefertigt, die dem Zahnarzt ermöglichen, die tatsächliche (habituelle) und ggf. falsche Bißposition mit der anhand der Registrate ermittelten richtigen (zentrischen) Bißposition zu vergleichen und das Ausmaß der Abweichung einzuschätzen.
Weiterhin wird geprüft, ob noch andere medizinische Fachbereiche (HNO, Orthopädie, Neurologie, Psychologie, Physiotherapie, Osteopathie oder Chiropraktik) mit einzubeziehen sind.
Die Patienten werden dann mit geeigneten Aufbißschienen vorbehandelt. Später können bei Bedarf Langzeitprovisorien eingebracht werden und / oder der Biß abschließend in geeigneter Form umgestellt oder korrigiert werden. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass viele Leistungen im Rahmen der Funktionstherapie keine Kassenleistungen sind und privat zu bezahlen sind. Ziel der Behandlung ist es, die falsche Bißlage zu erkennen und durch Umstellung der Bißposition die Kiefergelenksituation zu verbessern, Beschwerden zu verringern und das Kauorgan besser zu justieren.